Making of ...

... begonnen hat alles damit, dass ich mit meiner Tochter und einem Stück Ton am Zeigefinger in eine Geschichte geraten bin - durch ein bisschen Herumdrücken und .. plötzlich sitzt "Jemand" auf meinem Finger, der "etwas" trifft, das er gerne näher kennen lernen will - und sie beginnen zu spielen ... es entsteht eine zweite Figur am Finger meiner Tochter und so bald später die Idee ein "richtiges" Figurentheater zu entwickeln.
Der Ausgangspunkt für die Köpfe des Figurentheaters ist ein Tonmodell, wie hier der "Inspektor". Der Kopf ist innen hohl um entweder dem Finger oder der Bewegungsmechanik beim Spielen Platz zu machen. Nach dem Schrübrand wird der Kopf noch mit Schellack überzogen, um die Oberfläche härter und dichter zu machen.
In einem nächsten Schritt wird vom Tonmodell eine Negativform aus Silikonkautschuk (in der nebenstehenden Skizze grün dargestellt) hergestellt. Näher Details zum Gussverfahren gibt es hier: Gussverfahren Kopf (pdf, 798k)

Diese Negativform kann mit beliebigen Gießmassen ausgegossen werden. Um eine möglichst hohe Festigkeit, die Figur soll ja beim Spiel einiges aushalten können, zu erreichen habe ich Polyurethan verwendet. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich dieses Material gut nachbearbeiten lässt. In der Anschaffung ist es allerdings nicht billig und die Dämpfe bei der Verarbeitung sind nicht jedermanns Sache.

Das Ergebnis des Gusses kann dann so aussehen:

Das klingt zwar alles sehr aufwendig - aber es lassen sich dafür beliebig viele Köpfe herstellen, von denen jeder durch die Bemalung zu einem Original wird ...